
Auch
in Mitteleuropa gibt es Wildnis! Die Hochregion der Alpen und große
Bereiche des Wattenmeeres an der Nordseeküste sind bis heute
in ihren ursprünglichen Zustand. Die Länder Schleswig-Holstein,
Hamburg und Niedersachsen haben ihre Wattenmeeranteile als Nationalparke
ausgewiesen. Diese höchste Schutzgebietskategorie ist ein international
geachtetes Prädikat für diesen einzigartigen Naturraum.
Im
Nationalpark Wattenmeer sind traditionelle Naturnutzungen wie die
Krabben- und Muschelfischerei zugelassen. Das wirtschaftliche Potential
des Nationalparks liegt aber nicht in der Nutzung natürlicher
Rohstoffe, sondern in der Faszination ungestörter Natur, die
die Menschen anzieht: Strandspaziergänge, das Bad im Meer,
Wattwanderungen, Ausflugsfahrten zu den Seehundbänken und Vogelbeobachtungen
in den Salzwiesen sind das touristische Kapital des Nationalparks.
Zahlen, Daten, Fakten: Der Nationalpark auf einen Blick
Gründung: 1.1.1986 (Nationalparkverordnung vom 13.12.1985,
ersetzt durch Nationalpark-Gesetz vom 01. August 2001)
Naturräumliche Lage: Ostfriesische Inseln und Watten
und Ostfriesische Seemarschen zwischen Dollart (Staatsgrenze zu
NL) im Westen und Cuxhaven (Fahrrinne Außenelbe) im Osten
Ausdehnung, Grenzen: von der seeseitigen Deichlinie (Deichfuß)
bis zur Tiefenlinie (5-10m) seeseits der Inseln und Sandbänke
bewohnte Inseln: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney,
Juist , Borkum
unbewohnte Inseln: Memmert (korrekt: Einwohnerzahl = 1 -
der Vogelwart) Mellum, Minsener Oog
Weitere Informationen zum Naturschutzpark Wattenmeer erhalten Sie
unter
http://www.mu.niedersachsen.de/Nationalparke/index.htm
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